Deloitte hat zum Jahreswechsel den Status quo der Umsetzung erfragt und dabei festgestellt: Nach der anfänglichen Aufregung überwiegt nun Pragmatismus. Die Umsetzung ist bei den meisten Unternehmen zwar bereits fortgeschritten, vollständig abgeschlossen haben sie aber nur die wenigsten. 2019 stehen vor allem Prävention und Weiterbildung im Fokus.

Deloitte hat im Dezember 2018 insgesamt 212 österreichische Unternehmensvertreter in leitender Position zur Umsetzung der EU-DSGVO befragt. Das Ergebnis: Nur ein Viertel hat die Verordnung bereits vollständig umgesetzt, fast zwei Drittel befinden sich auf einem guten Weg, 12 % der Umfrageteilnehmer stehen selbst nach mehr als einem halben Jahr noch am Anfang. Gerade den kleineren Betrieben fiele die Umstellung schwerer.

Die größten Herausforderungen und die Ziele für 2019

Hier wurden vor allem die rechtliche Auslegung und die Umsetzung von Löschfristen genannt. Aus diesem Grund fokussierten sich die meisten befragten Unternehmen jetzt auf Prozessoptimierungen und Prävention, so Deloitte. Die Rangliste der Neujahrsvorsätze:

  1.  Verbesserung des Löschkonzepts
  2. Der verstärkte Einsatz von entsprechenden Awareness-Maßnahmen sowie die Evaluierung des Verzeichnisses von Verarbeitungstätigkeiten
  3. Gezielte Mitarbeiterschulungen

Unterstützung von außen wichtig

Fast drei Viertel der Studienteilnehmer haben ein Datenschutzbeauftragten im Einsatz. Gerade bei rechtlichen oder technischen Fragen empfehle es sich externe Experten miteinzubeziehen. 60 % der Befragten haben sich bereits Unterstützung von außen geholt, so die Umfrageergebnisse.

Quelle: Presseaussendung Deloitte
PDF: Die Studienergebnisse im Detail

 

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